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Endgültiges Urteil verkündet! Brasilien schlägt erneut mit Handelsbarrieren zu.

Am 2. Dezember 2025 erließ der Vorstand der brasilianischen Außenhandelskammer (GECEX) die Resolution Nr. 819 von 2025 und setzte damit erneut die Handelshemmnisse gegen die chinesische Motorradreifenindustrie ein. Die Resolution bestätigte im Rahmen der zweiten Überprüfung der Antidumpingmaßnahmen für Motorradreifen aus China, Thailand und Vietnam die Beibehaltung der Antidumpingzölle für weitere fünf Jahre. Der Zollsatz für chinesische Produkte beträgt bis zu 2,18 US-Dollar pro Kilogramm und ist damit genauso hoch wie der für vietnamesische Produkte, während der Zollsatz für thailändische Produkte bei 1,10 US-Dollar pro Kilogramm liegt. Die Resolution trat mit dem Tag ihrer Veröffentlichung in Kraft und gilt für Produkte mit dem Mercosur-Zolltarifcode 4011.40.00.
Dies ist das 13. Jahr, in dem Brasilien Antidumpingmaßnahmen gegen chinesische Motorradreifen verhängt. Der Ursprung dieser Handelskonflikte liegt im 25. Juni 2012, als Brasilien seine erste Antidumpinguntersuchung gegen Motorradreifen aus Festlandchina, Taiwan, Thailand und Vietnam einleitete. Im Dezember 2013 fällte Brasilien eine endgültige Entscheidung, in der Antidumpingzölle zwischen 2,21 und 7,40 US-Dollar pro Kilogramm auf Produkte aus Festlandchina erhoben und die Untersuchung gegen Taiwan eingestellt wurde. Nach der ersten Überprüfung im Jahr 2018 und der Bestätigung der Maßnahmen im Jahr 2019 wurden chinesische Motorradreifen auf dem brasilianischen Markt mit einem Zoll von 2,18 US-Dollar pro Kilogramm belegt. Im Dezember 2014 leitete Brasilien auf Antrag des brasilianischen Reifenverbands die zweite Überprüfung ein, die schließlich zu dieser Entscheidung führte.

Brasilianischer Markt: Hohe Nachfrage und hohe Markteintrittsbarrieren gleichzeitig

Als bedeutender Motorrad- und Reifenmarkt in Südamerika verfügt Brasilien über eine große Konsumentenbasis. Daten zeigen, dass der Motorradabsatz in Brasilien im Jahr 2023 rund 1,5 Millionen Einheiten erreichte, während der Motorradbestand im Einsatz fast 30 Millionen Einheiten überstieg. Dies generiert eine stabile und erhebliche Nachfrage nach Reifenersatz. Dank ihres günstigen Preises machten chinesische Motorradreifen einst etwa 80 % des brasilianischen Importmarktes für Reifen aus, und Brasilien entwickelte sich zudem zum größten Exportmarkt für chinesische Motorradreifen (insbesondere Schläuche).
Die Forderungen der heimischen Industrie nach Schutzmaßnahmen haben Brasilien jedoch dazu veranlasst, häufig auf Antidumpingmaßnahmen zurückzugreifen. Der brasilianische Reifenverband hat wiederholt betont, dass importierte Produkte der heimischen Industrie geschadet haben. Die erneute Verlängerung der Antidumpingzölle ist eine Fortsetzung dieser protektionistischen Politik.

Chinesische Reifenhersteller: Steigende Kosten und unter Druck stehender Marktanteil

Der Antidumpingzoll von 2,18 US-Dollar pro Kilogramm stellt zweifellos eine erhebliche Belastung für chinesische Motorradreifenexporteure dar. Ausgehend vom durchschnittlichen Exportpreis chinesischer Motorradreifen von rund 2,66 US-Dollar pro Kilogramm im Jahr 2024 macht der Antidumpingzoll über 80 % des Exportpreises aus. Zusammen mit anderen Zöllen, Logistik- und Betriebskosten wird Chinas ursprünglicher Preisvorteil bei Reifen vollständig zunichtegemacht, und der Marktanteil im mittleren und unteren Preissegment ist ernsthaft gefährdet.
Für führende internationale Reifenhersteller wie Giti Tire, Linglong Tire, Zhongce Rubber und Triangle Tire zielt dieser Antidumpingzoll auf Motorradreifen zwar nicht direkt auf ihre Autoreifenprodukte ab (Brasilien hat zuvor Antidumpingzölle auf bestimmte Autoreifen erhoben), doch das sich verschlechternde allgemeine Handelsumfeld hat zweifellos die Unsicherheiten für ihre Geschäftstätigkeit in Brasilien und sogar auf dem gesamten lateinamerikanischen Markt erhöht.
Endgültiges Urteil verkündet! Brasilien schlägt erneut mit Handelsbarrieren zu. 1

Wege zum Durchbruch: Diversifizierung, High-End-Strategie und Lokalisierung

Angesichts der anhaltend hohen Zollschranken Brasiliens müssen chinesische Reifenhersteller dringend ihre Strategien anpassen, um einen Ausweg zu finden:
  1. Aktive Reaktion auf Klagen wegen fairer Behandlung : Unternehmen sollen ermutigt werden, sich aktiv an Antidumpinguntersuchungen zu beteiligen, individuelle Steuersätze anzustreben und die Gesamtsteuerbelastung zu senken.
  2. Produkt-Upgrades zur Steigerung der Wertschöpfung : Erhöhung der Investitionen in Forschung und Entwicklung, Umstellung auf umweltfreundliche, intelligente und leistungsstarke Reifen, Verlagerung vom Preiswettbewerb zum Technologie- und Markenwettbewerb und Steigerung des Produkt-Mehrwerts.
  3. Marktdiversifizierung zur Risikostreuung : Die Abhängigkeit von einem einzelnen Markt sollte verringert und andere lateinamerikanische Länder und Märkte entlang der „Neuen Seidenstraße“ aktiv erschlossen werden. Daten zeigen, dass der Anteil der chinesischen Exporte von Motorradreifen in nicht-lateinamerikanische Märkte im Jahr 2024 bereits 88 % erreicht hat und damit eine solide Grundlage für die Marktdiversifizierung geschaffen wurde.
  4. Fabrikgründung im Ausland zur Umgehung von Handelshemmnissen : Lernen Sie von den Erfahrungen führender Unternehmen, realisieren Sie die lokale Produktion durch Auslandsinvestitionen und Fabrikbau, umgehen Sie Zollschranken und rücken Sie näher an Ihre Zielmärkte heran.

Branchenwarnung: Handelskonflikte haben sich normalisiert; die Stärkung der Kernwettbewerbsfähigkeit ist der Schlüssel

Die erneute Verhängung von Antidumpingzöllen auf chinesische Motorradreifen durch Brasilien unterstreicht einmal mehr die Langfristigkeit und Komplexität internationaler Handelskonflikte. Die chinesische Reifenindustrie hat aufgrund ihrer Erfahrung mit wiederholten Handelskonflikten bereits einige Lösungsansätze entwickelt. Das Handelsministerium und die zuständigen Institutionen empfehlen Unternehmen daher, die politischen Entwicklungen aufmerksam zu verfolgen, Unterstützung über verschiedene Plattformen in Anspruch zu nehmen, die internationale Zusammenarbeit zu stärken und die Handelsliberalisierung voranzutreiben.
Nur durch die Stärkung interner Kapazitäten, die Verbesserung der Kernkompetenzen und die beschleunigte Transformation von „Quantität“ zu „Qualität“ mittels technologischer Innovation, Markenbildung und globaler Präsenz können chinesische Reifenhersteller künftig im komplexen internationalen Handelsumfeld unbesiegbar bleiben. Handelshemmnisse bringen zwar Wachstumsschmerzen mit sich, zwingen die chinesische Reifenindustrie aber auch zu einer beschleunigten Transformation. Als wichtige Handelspartner sollten China und Brasilien Differenzen durch Dialog und Konsultation beilegen, eine ausgewogene Handelsentwicklung fördern und gegenseitigen Nutzen sowie Win-Win-Ergebnisse erzielen. In diesem globalen Wettbewerb ist es für chinesische Unternehmen unerlässlich, die politischen Entwicklungen genau zu beobachten und die Regeln aktiv zum Schutz ihrer Rechte und Interessen zu nutzen, um den Herausforderungen zu begegnen.

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